Dtsch Med Wochenschr 1914; 40(22): 1106-1109
DOI: 10.1055/s-0029-1190438
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Summtherapie des Bronchialasthmas

Ludwig Hofbauer
  • Aus der I. Medizinischen Universitätsklinik in Wien
Further Information

Publication History

Publication Date:
02 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Summtherapie erzieht den Patienten nach drei Richtungen:

  1. bleibt der Mund dauernd bei der Atmung geschlossen und werden dadurch die Reizung der Bronchialschleimhaut und alle schädlichen Folgen derselben (Husten, Druckgefühl auf der Brust, Reizung der sensiblen Nervenendigungen) vermieden;

  2. wird die Aufmerksamkeit von der Einatmung abgelenkt und der Ausatmung dauernd zugewendet;

  3. eine allmähliche, feinstens abstufbare Steigerung der Ausatmungsdauer gegenüber der Einatmung erlernt mit Ausschluß jedweder pressenden, schädlichen Vertiefung durch muskuläre Hilfskräfte.

Durch diese dauernde Atmungsumschaltung werden wirkliche Dauererfolge erzielt (sieben Jahre Beobachtung!), selbst in Fällen, die durch die verschiedenen medikamentösen Behandlungs versuche sich nicht dauernd beeinflussen ließen oder schon konsekutive Veränderungen (wie Emphysem) aufweisen.

    >