Die Bedeutung der dynamischen Sequenzszintigraphie der Leber in der klinischen Diagnostik

Zusammenfassung

In den Jahren 1972–1974 führten wir bei 156 Patientinnen und Patienten, welche aus verschiedenen Indikationen zur Leberszintigraphie zugewiesen worden sind, die Sequenzszintigraphie der Leber mit Hilfe der Szintillationskamera und ^99mTc-Schwefelkolloid durch.

In 81 Fällen wurde das Resultat der Sequenzszintigraphie und der statischen Leberszintigraphie mit der gesicherten Diagnose verglichen.

Nur in einem Fall der für die definitive Auswertung ausgewählten 81 Untersuchungen bereicherte uns die Sequenzszintigraphie um eine Information, welche aus den statischen Bildern nicht ersichtlich war.

Zeichen einer „Arterialisierung“ der Leberdurchblutung konnten wir lediglich bei Karzinoid-Metastasen und akuten Hepatitiden beobachten, nicht jedoch bei den übrigen Metastasen und diffusen Leberparenchymerkrankungen.

Summary

In 156 patients the dynamic liver perfusion study with ^99mTc-sulfur colloid and the scintillation camera was performed.

Out of the 81 cases with confirmed diagnosis, the rapid sequential liver study was only in one case to provide an addittional information of clinical importance, which could not be demonstrated by static liver imaging.

Except for 2 patients with car-cinoid metastases of the liver and 3 cases of acute hepatitis, we did not find any significant difference in the activity appearance in the liver between normal subjects and patients with liver metastases and diffuse liver diseases.