Rofo 1977; 126(6): 529-536
DOI: 10.1055/s-0029-1230631
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Untersuchungen zur Bildgüte bei der Film- und Xero-Mammographie. 1. Mitteilung: Wiedergabe kleiner Strahlenkontraste*

Image quality in film and xero-mammography. I. Rendering of low contrast valuesM. Säbel, E. M. Paterok, J. Weishaar, F. Willgeroth
  • Abteilung für Gynäkologische Radiologie (Leiter: Prof. Dr. J. Weishaar) in der Universitäts-Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. K. G. Ober) Erlangen-Nürnberg
* Teilweise mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 118).
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Publication Date:
03 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Wiedergabe kleiner Strahlenkontraste durch verschiedene bei der Röntgenuntersuchung der Brust verwendete Bilderzeugungssysteme wurde mit einem halbobjektiven Verfahren untersucht; dazu wurden Testaufnahmen eines Linienrasters mit variabler Linienbreite visuell ausgewertet. Als Mammographieeinrichtungen standen eine Molybdän- und eine Wolfram-Drehanodenröhre mit verschiedenen Filtern zur Verfügung. Als Bildträger wurde der Film Kodak Definix Medical, das Film-Foliensystem Agfa-Gevaert Mammoray RP 3/MR 50 und das Xerox-System 125 verwendet. Bei den durchgeführten Untersuchungen wurden für das xeroradiographische Bildträgersystem deutlich bessere Ergebnisse erhalten: es zeichnete sich gegenüber dem folienlosen Mammographiefilm durch größeren Objektumfang, kleineren Einfluß der Streustrahlung und höhere Werte für das Auflösungsvermögen aus. Das beste Auflösungsvermögen wurde mit der Molybdän-Drehanodenröhre und dem Molybdänfilter (Dicke: 30 μm) erzielt; allerdings ist bei diesem System auch die Strahlenexposition der Brust am höchsten. Die Verwendung einer Wolfram-Drehanodenröhre mit einer Filterung von etwa 0,5 mm Al bei der Xeromammographie stellt — zumindest für die Wiedergabe kleiner Strahlenkontraste — einen zufriedenstellenden Kompromiß zwischen Bildqualität und Strahlenexposition dar.

Summary

The rendering of low contrast values by various mammographic imaging systems was investigated by a semi-objective procedure. Test exposures of a line raster with variable line widths were evaluated visually. Significantly better results were achieved by a xero-radiographic method. This was better than non-screen mammographic film in terms of object size, lower sensitivity to scatter and better resolution. The use of a tungsten rotating anode, with about 0.5 mm. Al filter, in xeromammography provided a satisfactory compromise between image quality and radiation dose in the rendering of low contrast studies.

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