PiD - Psychotherapie im Dialog 2010; 11(3): 271-275
DOI: 10.1055/s-0030-1248534
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Familientherapie: Informationen und Anwendungen im Internet

Christiane  Eichenberg, Tobias  Scherzer
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Publication Date:
18 August 2010 (online)

Einführung

Die Familientherapie beschreibt ein psychotherapeutisches Verfahren, das als Grundlage für Diagnose und Therapie familiäre Zusammenhänge und Beziehungen betrachtet. Infolge der wissenschaftlichen Anerkennung der aus der Familientherapie hervorgehenden Systemischen Therapie nach § 11 PsychThG durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie Ende 2008 (1) wurde ein Jahr später die erste staatlich anerkannte Ausbildungsstätte für Systemische Therapie bei Erwachsenen zugelassen. Durch diese Entwicklung erlebt dieses Therapieverfahren zurzeit einen enormen Auftrieb bez. Reputation und mediale Betrachtung. Das Internet hält eine mannigfaltige Auswahl an Informationen zu diesem Therapieverfahren vor. Die im Folgenden skizzierten Angebote sollen zu einem ersten Überblick verhelfen. Über theoretische Grundlagen und Methoden informiert einführend Bettina Wittmunds Artikel „Systemische Therapie – Ein Überblick”, der über die Website der Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (AFP) als pdf-Download zur Verfügung gestellt wird (2). Eine gut strukturierte, umfangreiche Übersicht zur Familientherapie liefert außerdem Jochen Schweitzer in seinem Artikel „Systemische Therapie / Familientherapie” (3), der auch eine Vielzahl interessanter Referenzen enthält.

Literatur

  • 1 Aarts M. „Den Initiativen des Kindes folgen” – Eine Long Distance Supervision mit der Familie eines autistischen Jungen. In: Tsirigotis C, Schlippe A v, Schweitzer-Rothers J, Hrsg Coaching für Eltern. Mütter, Väter und ihr „Job”?. Heidelberg; Carl-Auer 2006: 183-194
  • 2 Eichenberg C. Die Bedeutung des Internet für Beratung und Seelsorge. Vortrag im Rahmen des Podiums „Vom Telefon zum Internet – Seelsorge in Neuen Medien” im Rahmen des Ökumenischen Kirchentag, 14. Mai 2010, München. 
  • 3 Eichenberg C. Der E-Patient – Chancen und Risiken des Internets in Medizin und Psychotherapie.  Psychotherapie im Dialog. 2009;  10 (4) 374-379
  • 4 Eichenberg C, Laszig P. Paartherapie und -beratung im Internet. In: Ott R, Eichenberg C, Hrsg Klinische Psychologie und Internet. Potenziale für klinische Praxis, Intervention, Psychotherapie und Forschung. Göttingen; Hogrefe 2003: 148-172
  • 5 Eichenberg C, Ott R. Klinisch-psychologische Intervention im Internet: Ein Review zu empirischen Befunden störungsspezifischer Angebote. Psychotherapeut im Druck
  • 6 Hänggi Y. Kann web-basierte Stressprävention erfolgreich sein? Erfahrungen mit dem Online-Elterntraining gegen Familienstress.  Zeitschrift für Klinische Psychologie. 2006;  35 (3) 169-177
  • 7 McDaniel S H. E-mail communication as an adjunct to systemic psychotherapy.  Journal of Systemic Therapies. 2003;  22 (3) 4-13
  • 8 Ott R. Klinisch-psychologische Intervention im Internet: Ein Review zu empirischen Befunden. Klinische Psychologie und Internet. Potenziale für klinische Praxis, Intervention, Psychotherapie und Forschung. Göttingen; Hogrefe 2003: 128-147
  • 9 Silk K, Yager J. Suggested guidelines for E-mail communication in psychiatric practice.  Journal of Clinical Psychiatry. 2003;  64 (7) 799-806

Dr. Christiane Eichenberg, Dipl.-Psych.

Institut für Klinische Psychologie und Psychologische Diagnostik
Universität zu Köln

Höninger Weg 115

50969 Köln

Email: eichenberg@uni-koeln.de

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