Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

in seinem Präsidenteneditorial zur Jahrestagung 2010 hat der scheidende Editor-in-Chief dieser Zeitschrift ein umfassendes Bild von Gegenwart und Zukunft des Faches und der Gesellschaft gegeben.[1] Wer – wie die Autoren – nicht „vom Fach” ist, aber den Vorzug hatte, mit Professor Adler zusammenarbeiten zu dürfen, hat dem Editorial nicht nur eine lehrreiche Situationsanalyse entnommen, sondern den Verfasser dieser Analyse gleichsam wiedererkannt. Die Integration von Fort- und Weiterbildung, Handlungs- und Leitlinienempfehlung, wissenschaftlicher Qualität und nicht zuletzt berufspolitischer Perspektiven, für die das Editorial sich aussprach, sind auch für den Zeitschriftenherausgeber Professor Adler typisch. Seine Zeitschrift sollte zuverlässige und spannende Fachinformation aus der internationalen Szene wie auch aus allen relevanten nationalen Verbänden geben, und sie sollte Lesern wie auch Autoren aller ärztlichen Berufe und aller Handlungsfelder der Gastroenterologie eine Plattform bieten.

Adler führte die Zeitschrift konsequenterweise nicht nur mithilfe seines schlagkräftigen lokalen Teams. Er aktivierte ein übergreifendes Netzwerk, um die vielen Facetten und Gliederungen der Gastroenterologie in der Zeitschrift abzubilden. Wesentlich in diesem Zusammenhang wurde die Herausgebersitzung, auf der die Qualitätsstandards der Zeitschrift präzise definiert wurden. Leitgedanken waren dabei neben der hohen wissenschaftlichen und fachlichen Qualität die Dienstleistung für die Leser, aber auch für die Gesellschaft und ihrer fachlichen und regionalen Gruppierungen.

Professor Adler hat damit die Zeitschrift im Sinne einer modernen Informations- und Kommunikationsplattform geprägt und entwickelt. Der Verlag bedankt sich für eine außergewöhnlich produktive Zusammenarbeit, und er freut sich darauf, mit dem neuen Herausgeber und seinem Team die Zeitschrift ebenso produktiv und dynamisch weiterzuentwickeln.

Dr. Wolfram Wiegers
Dr. Hartmut Kuhlmann

1 Adler G. Zur Zukunft der DGVS. Z Gastroenterol 2010; 48: 1113 – 1116.