Diabetes aktuell 2012; 10(01): 39
DOI: 10.1055/s-0032-1305993
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Antihypertensive Therapie – Fixkombinationen sinnvoll einsetzen

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Publikationsdatum:
28. Februar 2012 (online)

Die arterielle Hypertonie ist ein Wegbereiter der Arteriosklerose und damit Risikofaktor für multiple Endorganschäden. Zur Prävention arteriosklerotischer Veränderungen beziehungsweise deren Regression bei schon manifester Veränderung ist eine differenzierte antihypertensive Therapie erforderlich mit Zielwerten unter 140/90 mmHg, bei der schon früh Kombinationen eingesetzt werden sollen. "Nach wie vor erreichen dies jedoch noch immer zuwenig Patienten", berichtete Prof. Rainer E. Kolloch, Bielefeld, in Köln. In Europa sind es etwa 30–50 % mit kontrollierten Werten unter 140/90 mmHg; bei unzureichender Kontrolle wird die Therapie nur in zirka 15–30 % der Fälle intensiviert. Als Ursache nannte Kolloch unter anderem eine schlechte Compliance der Patienten.

Ein Weg, die Compliance zu verbessern, sei die Gabe von Fixkombinationen, so Kolloch. So zeigte die ACCOMPLISH-Studie, dass der Wechsel von freien auf die fixen Kombinationen von ACE-Hemmer und Hydrochlorothiazid (HCT) beziehungsweise Kalziumkanalblocker (CCB, Amlodipin) die Kontrollrate von 37 auf 80 % steigerte [ 1 ].