Radiopraxis 2012; 5(03): 151-160
DOI: 10.1055/s-0032-1309969
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PACS – Grundlagen, Fehlermanagement und Administration

S. Weissensteiner
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. September 2012 (online)

Ein Picture Archiving and Communication System (PACS) dient zum Management großer Mengen von Bilddaten. Wichtige Teilaufgaben von PACS sind die Bildarchivierung, Bildkommunikation und die zeitnahe Bereitstellung der Bilder am jeweils benötigten Ort. Lösungen zum Speichern der Bilddaten werden benötigt und die Kommunikation setzt voraus, dass Arbeitsplätze vorhanden sein müssen, an denen die Bilddaten betrachtet werden können. Man braucht eine Komponente, die die Steuerung dieser Aufgaben übernimmt, sowie Modalitäten, die Bilddaten erzeugen. Die Bereitstellung der Bilddaten muss zeitnah erfolgen, deshalb muss auf die Performance der eingesetzten Komponenten und Technologien wert gelegt werden. Die Erörterung der einzelnen Komponenten, deren Zusammenspiel und die Analyse des radiologischen Arbeitsablauf zeigen, welche Aufgaben die verschiedenen Komponenten den beteiligten Gesundheitsberufen abnehmen oder vereinfachen.

Kernaussagen
  • Ein PACS ist ein Verwaltungs- und Rationalisierungsinstrument. In diesem System sind Modalitäten, Bildarchive und Bildarbeitsplätze miteinander vernetzt.

  • Die Integration von KIS, RIS und PACS führt zu einem effizienten diagnostischen-therapeutischen Zyklus für den Patienten.

  • Planen Sie eine neue PACS-Installation gründlich und analysieren Sie sorgfältig Ihren Arbeitsablauf.

  • Das Fehlermanagement an digitalen Modalitäten mit angebundenem RIS/PACS muss in die Routine einfließen. Es darf nicht als lästige Notwendigkeit gesehen werden.

  • Ein Ausfallkonzept ist Pflicht in einem volldigitalen System.

  • Die Datenhygiene liegt in der Kompetenz des RT/MTRA. Die gesamte PACS-Administration geschieht im Team mit IT-Spezialisten und Technikern.