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MEINUNGEN

Schmuck im OP

Liebe Leserinnen und Leser,

Schmuck hat im OP nichts zu suchen. Das wird schon in der Ausbildung vermittelt. Es besteht erhöhte Infektions- und Verletzungsgefahr. Dennoch tragen viele OP-Pflegende Schmuck und künstliche Fingernägel. Denn die Regelung und Umsetzung ist von Klinik zu Klinik verschieden. Einige sehen es locker, in anderen Kliniken ist es sogar per Dienstanweisung untersagt. Wir wollten wissen: Wie ist es in Ihrer Klinik? Dürfen Mitarbeiter im OP Schmuck oder künstliche Fingernägel tragen? Hier Ihre Antworten:

» Das Schmuckverbot betrifft insbesondere Handschmuck (Ringe, Uhren sowie künstliche Nägel und Nagellack), hier gelten die Richtlinien des Robert Koch-Instituts mittlerweile per Gesetz. Die Kliniken müssen diese umsetzen! Es gibt dazu keinerlei Ermessensspielraum mehr! «

» Bei uns kann man Anästhesie und OP-Pflege am äußeren Erscheinungsbild unterscheiden: OP-Pflege ohne Uhren oder Schmuck mit dem Kasack in der Hose; Anästhesie mit Schmuck behangen, mit Armbanduhr und dem Kasack über der Hose. Beide Berufsgruppen haben ein sehr unterschiedliches Hygieneverständnis. «

» In unserem OP ist es per Dienstanweisung untersagt, Schmuck zu tragen. Besonders im OP-Bereich hat er wirklich nichts zu suchen, da hierdurch erhöhte Infektions- und Verletzungsgefahr besteht. Leider ist oftmals festzustellen, dass das Anästhesiepflegepersonal und auch die Anästhesisten sich überhaupt nicht daran halten. «

» Ich finde es ziemlich blöd, das Schmucktragen zu verbieten. Vor allem Silberschmuck ist dafür bekannt, dass keine Erreger auf dem Material haften. Ohrringe, sofern sie denn von der OP-Haube verborgen sind, werden ja auch nicht bedacht. «

» In unserem OP dürfen nur bestimmte Schmuckstücke getragen werden, nämlich Ohrstecker und Eheringe. Der restliche Schmuck muss abgelegt werden. «