Handchirurgie Scan 2013; 02(04): 297-298
DOI: 10.1055/s-0033-1359083
Aktuell
Gerinnungshemmung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Keine erhöhte Blutungsneigung bei Thrombozyten-Aggregationshemmung

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2013 (online)

Fazit

Blutungskomplikationen sind bei handchirurgischen Eingriffen unter fortlaufender Einnahme von Thrombozyten-Aggregationshemmern zur Prävention von Thromboembolien nicht häufiger als bei Vergleichspatienten ohne diese Medikation, meinen die Autoren. In Anbetracht des erhöhten kardiovaskulären Risikos nach Absetzen einer Plättchenhemmertherapie scheint es berechtigt, die Medikamente bei operativen Eingriffen an Handgelenk und Hand weiter zu verabreichen. Allerdings sollte das für jeden individuellen Patienten neu entschieden werden, indem jeweils Blutungsrisiko und koronares bzw. zerebrovaskuläres Risiko gegeneinander abgewogen werden.