Interstitielle Zystitis mit Angststörungen assoziiert

Fazit

Es scheint also eine Assoziation zwischen interstitieller Zystitis und Angststörungen zu bestehen, fassen die Autoren zusammen, obwohl diese Daten natürlich keinen kausalen Zusammenhang beweisen. Man könne aber über eine gemeinsame pathogenetische Grundlage spekulieren, wie eine genetisch bedingte besondere Suszeptibilität oder autonome Dysregulationen. Für das weitere Verständnis dieser Erkrankungen müssen prospektive Longitudinalstudien mit ausreichend langen Nachbeobachtungszeiträumen durchgeführt werden. Bis dahin sollten behandelnde Mediziner diesen Zusammenhang im Hinterkopf behalten und bei Frauen mit Angststörungen aktiv nach einer interstitiellen Zystitis fahnden; so ließe sich vielleicht die derzeit lange Latenz zwischen Symptombeginn und Stellen der korrekten Diagnose verkürzen.