Zeitschrift für Palliativmedizin 2017; 18(02): 77
DOI: 10.1055/s-0035-1570825
Palliativpflege
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Richtig sterben? – Pflege in der Finalphase

Rainer Teufel
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Publication Date:
08 March 2017 (online)

Editorial

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Martina Kern, Rubrikenherausgeberin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich erinnere mich an eine junge Patientin, die ich während meiner Ausbildungszeit im Krankenhaus kennlernte. Schmerztherapie und Palliativmedizin waren damals Fremdwörter im klinischen Alltag. Eine halbe Stunde bevor sie starb, schrie sie vor Schmerzen.

Sterben in Würde!?

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich in Deutschland viel getan, um diesem Ziel näherzukommen. Unter anderem wurde 2015 die S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung“ veröffentlicht, die ebenfalls dazu beitragen soll, eine bestmögliche Behandlung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender zu gewährleisten.

Im vorliegenden Artikel wird die praxisorientierte Umsetzung des Kapitels „Sterbephase“ beispielhaft dargestellt.

Handlungsempfehlungen stellen Entscheidungshilfen dar – entscheiden müssen aber wir selbst: Was wir zu tun, aber auch zu lassen haben, damit der Sterbende die Unterstützung erhält, die er für seinen ganz individuellen Abschied benötigt.

Damit uns das gelingt, brauchen wir neben dem notwendigen Wissen um Symptomlinderung und spiritueller Begleitung auch eine achtsame Haltung uns selbst und dem Sterbenden gegenüber. So werden wir erst gewahr, was wir selber und der Sterbende im Augenblick benötigen.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Ihre

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