VPT Magazin 2016; 02(02): 3
DOI: 10.1055/s-0036-1572386
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Es ist an der Zeit

Hans Ortmann
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Publication Date:
02 February 2016 (online)

Die Zeit ist reif, um flächendeckend und kostenträgerübergreifend die Blankoverordnung für die physiotherapeutische Heilmittelversorgung einzuführen. Die Versorgungsqualität lässt sich damit nachhaltig verbessern. Dies zeigen bisherige Auswertungen des Modellprojektes der IKK Brandenburg und Berlin mit dem VPT (siehe Seite 8) sowie nationale und internationale Erfahrungen.

Wir setzen uns als Ihr Berufsverband dafür ein, mit der Blankoverordnung den Weg zum Direktzugang frei zu machen. Eine Projektgruppe des VPT ist nun zu Empfehlungen zur praktischen Umsetzung der Blankoverordnung gelangt:

  • In Einführungsphase (bis Blankoverordnung Regelversorgung ist) soll Arzt wählen können, ob er Heilmittel wie bisher oder per Blankoverordnung verordnet.

  • Voraussetzung des Zugelassenen: Mindestalter von 25 Jahren, 3 Jahre Berufserfahrung als Physiotherapeut, mindestens ein Weiterbildungszertifikat über Manuelle Therapie oder eine ZNS-Position (neurologische Erkrankungen).

  • Ein neuer Verordnungsvordruck „PT-Blankoverordnung“ mit Ankreuzfeldern „PT“ und „ZNS-PT“ sichert die Qualität bei neurologischen Erkrankungen.

  • Es können nur die Verordnungen angenommen und abgerechnet werden, für die eine entsprechende Zulassung vorliegt.

Mit unseren Empfehlungen ist eine flächendeckende Versorgung auch mittels Blankoverordnung gewährleistet. Das fördert die fachliche Qualifikation der Therapeuten und bietet die Chance, das Vergütungsniveau in diesem Zusammenhang angemessen und leistungsgerecht den gestiegenen Anforderungen anzupassen. Lesen Sie unsere ausführlichen Empfehlungen unter www.vpt.de !

Fakt ist: Die Physiotherapie ist steigerungsfähig und veränderungsbereit. Jetzt muss die Politik handeln!

Herzlichst, Ihr

Hans Ortmann, stellvertretender VPT-Bundesvorsitzender

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Das VPTMAGAZIN dankt für die Beiträge dieser Ausgabe: Dirk Necker und Barbara Michalski (VPT Berlin-Brandenburg), Birgit Ritzau und Waltraud Honschopp (VPT Weser-Ems), Britta Haltermann und Matthias T. Paulsen (VPT Mecklenburg-Vorpommern), Udo J. Fenner und Eike Schmidt-Holländer (VPT Bundesgeschäftsstelle)

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Übrigens: Der Aktionszeitraum unserer Aktion „Offene Türen“ wurde verlängert bis Ende Februar. Machen Sie jetzt noch mit. Wir setzen uns ein für mehr Anerkennung, eine bessere Vergütung und den Direktzugang. www.vpt.de

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