Dtsch Med Wochenschr 2015; 140(10): 705
DOI: 10.1055/s-0041-102328
DMW Ticker
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Depression ändert mtDNA

Further Information

Publication History

Publication Date:
13 May 2015 (online)

Frauen, die an einer Depression leiden, haben eine größere Menge an mitochondrialer DNA (mtDNA) als ­Gesunde. Das fanden britische Forscher heraus. In ihrer Studie analysierten sie die Genome von fast 6000 Frauen mit schwerer Depression und verglichen sie mit denen Gesunder. Das Ergebnis: Die Menge der mtDNA nahm bei Depressionen zu. Unter Stress arbeiten Mitochondrien weniger effizient. Möglicherweise versuchen die Zellen den Energieausfall aufzufangen, indem sie eine größere DNA-Menge produzieren. [mam]

Zoom Image
Bild: Mopic / Fotolia.de