Lege artis - Das Magazin zur ärztlichen Weiterbildung 2016; 6(02): 112-117
DOI: 10.1055/s-0041-110073
Schritt für Schritt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Arterieller Zugang – Indikationen, Techniken, Komplikationen

Mikolaj Walensi
,
Andreas Elsner
Further Information

Publication History

Publication Date:
11 May 2016 (online)

Abstract

Der arterielle Zugang dient meist der Blutgasanalyse oder der invasiven Blutdruckmessung. Je nach Indikation kann er als einmalige Punktion oder dauerhafte Kanülen- oder Katheteranlage erfolgen.Absolute Kontraindikationen sind lokale Infektionen, lokaler oder benachbarter Tumor und eine nachgewiesene Ischämie des nachgeschalteten Bereichs. Der arterielle Zugang sollte dann an einem anderen Ort erfolgen. Relative Kontraindikationen sind eine hochpotente Antikoagulation und Gerinnungsstörungen.Gefäß der Wahl ist die Arteriaradialis der nicht dominanten Hand.Nach der Punktion bzw. dem Entfernen des Katheters komprimiert man die Zugangsstelle kräftig und legt einen Druckverband an.Eine eindeutige, rote Kennzeichnung des Zugangs ist obligat, um versehentliche intraarterielle Injektionen zu vermeiden.

Kernaussagen

  • Der arterielle Zugang dient meist der Blutgasanalyse oder der invasiven Blutdruckmessung. Je nach Indikation kann er als einmalige Punktion oder dauerhafte Kanülen- oder Katheteranlage erfolgen.

  • Absolute Kontraindikationen sind lokale Infektionen, lokaler oder benachbarter Tumor und eine nachgewiesene Ischämie des nachgeschalteten Bereichs. Der arterielle Zugang sollte dann an einem anderen Ort erfolgen. Relative Kontraindikationen sind eine hochpotente Antikoagulation und Gerinnungsstörungen.

  • Gefäß der Wahl ist die Arteria radialis der nicht dominanten Hand.

  • Nach der Punktion bzw. dem Entfernen des Katheters komprimiert man die Zugangsstelle kräftig und legt einen Druckverband an.

  • Eine eindeutige, rote Kennzeichnung des Zugangs ist obligat, um versehentliche intraarterielle Injektionen zu vermeiden.