Rofo 2016; 188(06): 586-587
DOI: 10.1055/s-0042-102541
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Auftreten eines reversiblen Horner-Syndroms nach Mikrowellenablation benigner Schilddrüsenknoten mit ungekühlter Sonde

H. Korkusuz
,
K. Heck
,
F. Grünwald
Further Information

Publication History

16 December 2015

29 January 2016

Publication Date:
16 March 2016 (online)

Einleitung

Die sonografisch kontrollierte, perkutane Mikrowellenablation (MWA) stellt eine aktuelle Neuerung im Bereich der alternativen Therapieoptionen zur Behandlung benigner Schilddrüsenknoten dar. Diese thermoablative Methode wurde bereits erfolgreich in Asien eingesetzt (Feng B et al. Eur J Endocrinol 2012; 166: 1031 – 1037), erste vielversprechende Ergebnisse sind mittlerweile auch in Europa vorhanden (Korkusuz H et al. Nuklearmedizin 2014; 53: 123 – 130). Insgesamt wurde bei diesen Studien nur von wenigen Komplikationen berichtet: leichte Schmerzen und ein Hitzegefühl im Halsbereich während der Ablation gehören mitunter zu den häufigsten Nebenwirkungen; jedoch wurde auch von einem einzelnen Fall von reversibler ipsilateraler Stimmlippenlähmung durch eine Verletzung des Nervus laryngeus recurrens berichtet (Feng B et al. Eur J Endocrinol 2012; 166: 1031 – 1037). Weitere Komplikationen dieser Art wurden für die MWA benigner Schilddrüsenknoten bisher nicht berichtet. Hier möchten wir den Fall eines reversiblen Horner-Syndroms nach der Mikrowellenablation benigner Schilddrüsenknoten vorstellen.