Dtsch Med Wochenschr 2016; 141(10): 669
DOI: 10.1055/s-0042-107222
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hausarzt, Facharzt oder Dr. Google?

Nina Ospelt
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Publication Date:
13 May 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

wie jedes Jahr im Mai ist es wieder so weit: Pollenallergien haben Hochsaison. Betroffene können sich über das Grün und die Blüten nur bedingt freuen – ihr Hals kratzt, die Nase ist verstopft und die Bronchien sind gereizt. Doch zum Glück verschwinden diese Symptome wieder, wenn das Jahr fortschreitet.

Ganz anders, wenn die Atemwege chronisch entzündet sind: So leiden Patienten mit Asthma bronchiale an Hustenanfällen, die zu jeder Zeit und besonders nachts auftreten können. Üblicherweise ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner für die Patienten. Doch in schwereren Fällen hilft nur der Gang zum Pneumologen – er verfügt über weiterreichende Therapiemöglichkeiten. Ebenso kann nur ein Facharzt herausfinden, ob es sich um Asthma oder etwa um das „Asthma-COPD-Overlap-Syndrom“ handelt. Ziel ist dabei immer, einen chronischen Verlauf zu vermeiden oder wenigstens zu mindern. Bei Non-CF-Bronchiektasien heißt das beispielsweise, die entzündliche Kaskade zu unterbrechen. Mehr zu den aktuellen Therapiekonzepten bei obstruktiven Lungenerkrankungen lesen Sie in unserem Dossier ab S. 686.

Egal, wie schwerwiegend ein medizinisches Problem ist: Immer mehr Patienten informieren sich primär im Internet. Wie man als Arzt am besten damit umgeht, zeigt der Artikel „Dr. Google – Freund oder Feind?“ auf S. 736.

Ihre Nina Ospelt