Liebe Leserinnen und Leser

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten das letzte Heft des Jahres in den Händen – was erwartet Sie?

Borderline-Patienten beanspruchen das Hilfesystem überproportional stark Andreas Schindler und Kolleginnen und Kollegen vom UKE in Hamburg machen sich für eine integrierte Versorgung für Borderline-Patienten stark und stellen ein Konzept vor.

Euthanasie von unten? Suizide zu verhindern ist eine der Kernaufgaben eines jeden Psychiaters. Silvia Krumm und Dirk Richter greifen das Thema assistierter Suizid für Menschen mit schweren psychischen Störungen in ihrer Debatte auf.

Kinderwunsch Außerhalb der psychotherapeutischen Versorgung wird das Kinderwunschthema psychiatrischer Patientinnen leider vielfach auf die Verhütungsfrage reduziert. Carmen Checchia und Kolleginnen und Kollegen analysieren individuelle Einstellungen psychiatrischer Fachkräfte im Umgang mit reproduktiven Themen.

Gerontopsychiatrischer Konsiliar- und Liaisondienst für Pflegeheimbewohner Martin Böhm und Kolleginnen und Kollegen legen eine trialogische Evaluierung der konsiliaren Liaisondienste vor, die eine wichtige Versorgungslücke in Alten- und Pflegeheimen schließen.

Erheblicher Aufwand – relativ geringer Ertrag? Eva E. Mnich und Kolleginnen und Kollegen berichten die Ergebnisse der Evaluation einer bevölkerungsbezogenen Aufklärungskampagne zu psychischen Erkrankungen im Rahmen des Hamburger Psychenet-Projekts vor.

Sind Psychiater mit ihrer Arbeit zufriedener als somatisch Tätige? Birte Pantenburg und Kolleginnen und Kollegen vergleichen die Arbeitszufriedenheit und Ausstiegswünsche junger Ärztinnen und Ärzte in der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung mit Ärzten in der somatischen Versorgung.

Umstrukturierung einer Aufnahmestation für Suchterkrankungen Petra Schmid und Kolleginnen und Kollegen beschreiben die baulich-organisatorische und konzeptionelle Umgestaltung einer Suchtaufnahmestation und legen eine Evaluation vor.

Psychiatrische Rehabilitation: Paradigmenwechsel Dirk Richter und Kollegen nennen ihren Beitrag „von der Stufenleiter zur unterstützten Inklusion“ und beschreiben in ihrem kritischen Essay, warum es an der Zeit ist, den Ansatz der rehabilitativen Stufenleiter endlich aufzugeben.

Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
Steffi Riedel-Heller, Christiane Roick und Georg Schomerus