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DOI: 10.1055/s-0043-118502
Multiple Sklerose: Kleinhirndiagnostik mit Ultrahochfeld-MP2RAGE-Sequenzen
Publication History
Publication Date:
24 October 2017 (online)
Die geringe Dicke der Kleinhirnrinde begrenzt deren Darstellung mit der konventionellen MRT. Bei der multiplen Sklerose können kleine Läsionen der Diagnostik entgehen. Die Ultrahochfeld-MRT (7 T) verbesserte die Abbildung von Krankheitsherden in der Großhirnrinde. Die Autoren verglichen bei Patienten mit einer multiplen Sklerose den zerebellär-diagnostischen Nutzen der 3T- und 7T-MRT bei verschiedenen Auflösungen.
Im frühen Stadium der multiplen Sklerose bildeten hoch aufgelöste 7T-MP2RAGE-Sequenzen besser Kleinhirnbefunde ab als geringere Auflösungen und die geringere Feldstärke. Die Autoren führen dies auf die verbesserte räumliche Darstellung, weniger partielle Volumeneffekte und das höhere Kontrast-Rausch-Verhältnis zurück. Einschränkend verweisen sie auf die homogene Patientengruppe. Folgestudien sollten das vollständige Spektrum der multiplen Sklerose mit unterschiedlichen Stadien und Subtypen einschließen.