Im OP 2018; 08(02): 84
DOI: 10.1055/s-0043-123002
DGF
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Mitteilungen für die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Februar 2018 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

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noch im November 2017 gab es keine handlungsfähige Regierung und es bestand unverändert bis Dezember keine Koalition.

Viel gepriesen, aber mit der Bundestagswahl deutlich erkennbar, spielten die massiven Probleme im Gesundheitssystem, speziell in der Pflege, in der Politik überhaupt keine Rolle. Konsequenterweise können sich alle Pflegenden nur dafür einsetzen, dass es bald mehr als eine Pflegekammer in Deutschland geben wird.

In diesem Zusammenhang möchten wir den Gesundheitsminister in NRW, den früheren Staatssekretär und Bevollmächtigten der Bundesregierung für Patienten und Pflege, zitieren, dass „Pflegekräfte dringend eine schlagkräftige Interessenvertretung benötigen, die als eigenständige Profession und damit auf Augenhöhe mit den anderen Gesundheitsberufen ihre Interessen wahrnehmen kann, wie es bei den europäischen Nachbarn selbstverständlich ist“.

Konsequenterweise sei hier betont, dass damit eine Selbstverwaltung gemeint ist, die die Strukturkriterien (zum Beispiel Aus-, Fort- und Weiterbildungsinhalte) selbst bestimmt und damit die Sicherheit aller Patienten und Bewohner fokussiert.

Es ist nicht irgendeine Vereinigung im Sinne einer Interessenvertretung. Das findet sich leider in Bayern mit dem sogenannten Pflegering, der keinerlei Befugnisse hat und eine lose Zusammenkunft darstellt. Dieses Thema wird ein Hauptthema auf dem Deutschen Pflegetag sein. Verleihen Sie auch Ihrer Meinung – hin zu einer notwendigen Autonomie – Ihre Stimme!

Ihr Redaktionsteam der DGF (v. i. S. d. V) Petra Becker, Martina Losch, Dietmar Stolecki