PiD - Psychotherapie im Dialog 2000; 001(1): 21-27
DOI: 10.1055/s-2000-16739
Aus der Praxis

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Konfrontation und kognitive Umstrukturierung - Kognitive VT in der Verarbeitung von Gewalterfahrungen

Tina Heiland, Andreas Maercker
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Publication Date:
28 August 2001 (online)

Abstract

In der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl therapeutischer Techniken zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTB) entwickelt und in randomisierten Therapiekontrollgruppenstudien überprüft. Die KVT zeigte dabei sehr gute therapeutische Erfolge. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Grundprinzipien der KVT, die einzelnen Schwerpunkte eines Behandlungsprogramms und die wichtigsten therapeutischen Techniken. Die Besonderheiten von PTB-Patienten erfordern besondere Aufmerksamkeit für die Gestaltung der therapeutischen Beziehung. Kennzeichnend für die KVT sind die Techniken der Konfrontation mit traumabezogenen belastenden Gedanken (In-sensu-Konfrontation) sowie die kognitive Umstrukturierung in Bezug auf die posttraumatisch veränderten Einstellungen (dysfunktionalen Kognitionen). Die einzelnen Behandlungsschritte werden am Beispiel einer Patientin illustriert. Die indikative, therapiebegleitende und erfolgsmessende Diagnostik wird vorgestellt.

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