Dtsch Med Wochenschr 2004; 129(22): 1276-1277
DOI: 10.1055/s-2004-826856
Leserbriefe

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Prospektive Studie zum Vergleich von herkömmlicher und transnasaler Ösophago-Gastro-Duodenoskopie in der Routinediagnostik - Erwiderung

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Publication Date:
21 July 2004 (online)

In seiner Stellungnahme zu unserer Arbeit [1] unterstreicht Rohde, dass ultradünne, transnasale Gastroskopie durchaus Vorteile gegenüber herkömmlichen, oral einzuführenden Geräten haben können. Die Kritik zu unserem Studiendesign ist berechtigt, und wurde, wie Rohde in seiner Stellungnahme zitiert, auch von uns bereits in der Originalarbeit angeführt. Bei den zahlreichen widersprüchlichen Aussagen über den Einsatz von ultradünnen, transnasal einzuführenden Gastroskopen haben wir zunächst beabsichtigt, für uns selbst eine Einordnung dieser neuen Methode zu treffen. Dabei war eine prospektiv durchgeführte Fallzahlschätzung durch die Diskrepanz der Literatur erschwert, in der ultradünne Gastroskope nicht nur transnasal, sondern auch transoral eingeführt wurden. Nur wenige Arbeiten, wie beschrieben, beschäftigen sich dezidiert mit dem Unterschied zwischen transnasal eingeführtem ultradünnem Gerät und transoral eingeführtem herkömmlichem Gerät. Aus diesem Grunde war diese Pilotstudie als Grundlage für eine multizentrische Studie gedacht.

Es ist auch selbstverständlich, dass in der beantragten, mittlerweile von der Ethikkommission der Universität zu Köln genehmigten Folgestudie die Zuteilung nicht mehr nach Geräteverfügbarkeit - diese Art der Randomisierung ist sicherlich mehr als problematisch - sondern anhand von prospektiv festgelegten, nach dem Zufallsprinzip verblindeter Gruppenzugehörigkeit festgelegt werden. Somit unterstützen die Anregungen von Rohde unser bereits in die Wege geleitetes weiteres Vorgehen und ermutigen, dieses Vorhaben auch konsequent durchzuführen.

Literatur

  • 1 Krakamp B, Parusel M, Saers T. Prospektive Studie zum Vergleich von herkömmlicher und transnasaler Ösophago-Gastro-Duodenoskopie in der Routinediagnostik.  Dtsch Med Wochenschr. 2004;  129 82-86

Dr. Bernd Krakamp

Kliniken der Stadt Köln, Krankenhaus Merheim

Ostmerheimer Straße 200

51109 Köln

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