Allgemeine Homöopathische Zeitung 1965; 210(5): 201-211
DOI: 10.1055/s-2006-935279
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Homöotherapeutische Kasuistik in medizinisch-naturwissenschaftlicher Sicht

Robert Seitschek
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Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Der Autor sieht die Hauptaufgabe dieser Arbeit in der Möglichkeit, Arzte, die grundsätzlich an arzneilicher Therapie interessiert sind, anzusprechen. Dieses "Ansprechen" bedeutet durchaus nicht sofortige Zustimmung von der anderen Seite! Es sollen im Gegenteil bloße Anregungen gegeben werden, deren zentrales Problem die spezifische Antwort des Organismus auf spezifische Arzneireize darstellt. An Hand von Krankengeschichten, die aus der eigenen Praxis stammen, wird die Specifität des Arzneireizes unter Beweis gestellt. Fragen von Suggestion und Autosuggestion werden beweiskräftig ausgeschlossen. Die Kette der Beweisführung reicht von der einfachen Beobachtung (und Mitbeobachtung durch andere, beziehungsweise andere Kollegen) bis zur Röntgen- und Labordiagnostik einschließlich der Dokumentation durch Mikrofotografie. Wenn der Arzneireiz spezifisch ist, stellt die Darreichung der Arzneiform eine untergeordnete Frage dar. An Hand der Krankengeschichten wird gezeigt, daß der Organismus reagiert, ob die Arznei in Form von Tropfen oder in Form von Injektionen verabfolgt wird. Mit diesen Ausführungen hofft der Verfasser eine nach allen Seiten hin offene und sachliche Diskussionsbasis zur Frage des spezifischen Arzneireizes in der Honiöo-therapie gegeben zu haben.

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