Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1966; 10(5): 229-231
DOI: 10.1055/s-2006-937254
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Erinnerungen eines alten Praktikers

Ernst Busse
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Das Ergebnis meiner zahlreichen Erfahrungen bei der Behandlung verschiedener Krankheiten ist, daß jede Krankheit erfolgreich behandelt werden kann, wenn man den pathologischen Detritus des Erkrankten zu schwarzer Kohle verascht und dem Patienten als Heilmittel wieder zuführt. Meine Erklärung für die Wirkung dieser Methode lautet: Hahnemanns Forderung "Similia similibus curentur" ist hier in idealer Weise erfüllt. Durch die Verkohlung des pathologischen Detritus eines Erkrankten wird aus Gleichem Ähnliches. Eine besonders zu erwähnende Eigenart dieses so entstandenen Heilmittels ist aber, daß es jeweils für den individuellen Fall als Spezialmittel eingesetzt wird und deshalb von besonderer Wirkung sein muß, wie ich aus Erfahrung bestätigen kann. Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die geschilderte Methode sich vor allem in Situationen anbietet, wo Eile geboten ist, die üblichen Medikamente nicht zur Verfügung stehen oder eine genaue Diagnose nicht gestellt werden kann. Die Herstellung des Mittels ist einfach, seine Wirkung in jedem Falle schnell und unschädlich. Ich kann mit gutem Gewissen meine Methode den jüngeren Kollegen zur Nachahmung empfehlen

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