Laryngorhinootologie 1983; 62(1): 23-28
DOI: 10.1055/s-2007-1008373
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Rekonstruktionen im Bereich der Unterlippe*

Reconstruction of the Lower LipH. Weerda
  • Universitäts Hals-Nasen-Ohrenklinik, Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. Chl. Beck)
* Vorgetragen als Referat der Arbeitsgemeinschaft „Plastische Chirurgie” auf der 53. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bad Reichenhall 1982
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Es werden einige Möglichkeiten der Rekonstruktion der Unterlippe besprochen, so der Lippenrotersatz, die Keilexzision, die Estlander-Plastik und ihre Modifikationen. Bei Ausdehnung des Tumors in die Wangen-weichteile wird der entstehende Defekt mit einem Rotationslappen aus Wange und Hals gedeckt.

Bei dem doppelseitigen Gillies-Fächerlappen erhalten wir die Labialarterien, da nur in 25% der Fälle der Arterienring geschlossen ist und nur in 68% die Anastomosen die Mittellinie der Unterlippe (Oberlippe 40%) überschreiten (Djindjian und Mitarb. 1978).

Bei einer Reihe von Rekonstruktionsarten muß später eine Mundspaltenerweiterung durchgeführt werden.

Ein von uns gebrauchter „bi-lobed flap” und die Dieffenbach-Plastik werden kurz gestreift. Die heute als Friessche Universalplastik (1971) bezeichnete Methode wurde ähnlich bereits 1946 von Ginestet und in gleicher Weise von Grimm 1966 veröffentlicht.

Summary

The author describes techniques for the reconstruction of the lower lip, especially the wedge-shaped excision, the methods developed by Dieffenbach, Langenbeck, Estlander, Gillies, Weerda, Bernard and Grimm.

Using the double Gillies fan flap, labial vessels are preserved because of the lack of circulary anastomoses in 75% and lack of anastomoses in the middle line of the upper lip in 60% and of the lower lip in 32% of the cases. Several examples are given.

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