Zur pränatalen Ultraschalldiagnostik des Akardius

Zusammenfassung

Anhand einer eigenen Verlaufsbeobachtung bis zur 37. Schwangerschaftswoche und in Verbindung mit kasuistischen Literaturmitteilungen werden ultrasonographi-sche diagnostische Kriterien für die Erkennung dieser Zwillingsmißbildunq formuliert und diskutiert. Das Gesamtbild imponiert als zystisch-solides tumoröses Gebilde von komplex aufgebauter Innenstruktur, das infolge passiver Beweglichkeit von der Uteruswand und der Plazenta abgrenzbar ist. Im Vordergrund stehen die gezielte Suche nach noch vorhandenen fetusspezifischen Strukturen (Wirbelsäule, Extremitätendiaphysen) und der Vitalitätsnachweis durch Darstellung der pulsierenden Nabelschnur im Insertionsbereich. Die Verlaufsbeobachtung erfaßt das Wachstum sowohl des monströsen fehlgebildeten Feten, als auch des gesunden Zwillings, verbunden mit der Suche nach ultrasonogra-phischen Zeichen einer beginnenden Herzinsuffizienz.

Abstract

Ultrasonic criteria are formulated and discussed for the diagnosis of this twin malformation by an own case until the 37th week of pregnancy in connection with case history literature. The overall picture presents a cystic-solid tumorous formation with a complex interior struc-ture that can be outlined from uterine wall and placenta owing to passive mobility. An precisely search for still existing fetus-specific structures (spinal column, dia-physes of the limbs) and the identification of vitality by the pulsatile cord in the region of insertion are the main aspects. The observation of the course comprises the growth of the acardiac monster as well as of the healthy twin, together with the search for ultrasonic Symptoms of a beginning cardiac insufficiency.

Schlüsselwörter

Pränatale Mißbildungsdiagnostik - Akardius - Gemini

Key words

Prenatal diagnosis of malformations - Acardiac monster - Twin