Thorac Cardiovasc Surg 1993; 41(5): 301-303
DOI: 10.1055/s-2007-1013876
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Time Relationships in the Diagnosis and Treatment of Left-Atrial Myxoma

Zeitliche Zusammenhänge zwischen Diagnose und Behandlung von Patienten mit linksatrialen MyxomenU. U. Nkere, W. B. Pugsley
  • The London Chest Hospital, London E2, England
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Publikationsverlauf

1993

Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)

Summary

The records of 40 patients, 28 females and 12 males with a median age of 49 years (range 13 - 80 years), undergoing excision of left-atrial myxoma at 3 London hospitals during a 21-year period were reviewed. The urgency of treatment is discussed, and the interval between the onset of symptoms and diagnosis (median 38 weeks), and also between diagnosis and surgery (< 48 hours) is considered.

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit werden die Verläufe von 40 Patienten, die in den vergangenen 21 Jahren am Brompton Hospital, am Middlesex Hospital und am London Chest Hospital wegen eines Vorhofmyxoms operiert wurden, untersucht.

Die Patienten waren zwischen 2 Wochen und 15 Jahren, im Mittel über 38 Wochen symptomatisch. 12 Patienten hatten neurologische Ausfälle, insgesamt 13 Patienten hatten embolische Manifestationen. Selbst bei den Patienten mit stattgehabtem Schlaganfall dauerte es bis zur Diagnosestellung noch weitere 14 Wochen im Mittel (2 - 168 Wochen). Dahingegen war der Zeitraum zwischen Diagnosestellung und Operation mit im Mittel 48 Stunden eher kurz. Der Tumor wurde über eine linksatriale Arteriotomie, in 28 Fällen durch einen biatrialen Zugang entfernt. Der entstandene Septumdefekt wurde in 24 Fällen direkt verschlossen, in 3 Fällen ein Perikardpatch eingesetzt, bei 13 Patienten wurde der Tumor lediglich von der Wand bzw. dem Septum abgeschält, ohne daß eine Korrektur des Septums erforderlich war. Ein diabetischer Patient verstarb 17 Tage postoperativ an den Folgen einer therapieresistenen Ketoazidose. Die verbleibenden 39 Patienten wurden im Mittel 10 Jahre (2 - 20 Jahre) postoperativ verfolgt. Lediglich 1 Patient erlitt ein Rezidiv, interessanterweise war hier der Tumor mit dem Septum entfernt, das Septum jedoch primär wieder verschlossen worden. Auch diese Patientin ist nach Re-Operation für weitere 7 Jahre wohl auf.

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