Geburtshilfe Frauenheilkd 1990; 50(2): 150-154
DOI: 10.1055/s-2007-1026454
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Klinische Erfahrungen mit einem magnetischen Harnröhrenverschluß

Clinical Experiences with a Magnetic Urethral Closure Device in Female PatientsA. D. Grüneberger
  • Aus dem Zentrum für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Ulm (Direktor Prof. Dr. C. Lauritzen) und der Gynäkologisch/Geburtshilflichen Abteilung des KKH Wangen/Allgäu
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein neuartiges, einfaches Magnetsystem zur Behandlung der rezidivierenden Harninkontinenz konnte bei 11 Patientinnen angewendet werden. Dabei wurde ein bogenförmiger Magnet hinter die Symphyse und vor die Urethra implantiert. Der Gegenmagnet wird in die Scheide eingeführt, wenn die Patientin körperlich aktiv ist und Kontinenz wünscht. Die dazwischenliegende Harnröhre läßt sich so zum Teil über Jahre hinweg über mehrere Stunden täglich abdichten. Die Behandlung war jedoch nicht bei allen Patientinnen erfolgreich, manche blieben inkontinent, ohne Schaden durch den kleinen retrosymphysär liegenden Magneten zu erleiden.

Abstract

The new magnetic closure device consists of a retropubically implanted magnet. Another removable magnet is situated in the vagina, when the patient is physically active and when continence is desired. The system has been used in 11 patients with up to 5 years follow-up observation.

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