Rofo 1994; 161(9): 237-244
DOI: 10.1055/s-2008-1032528
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Digitale Nachbearbeitung von unterbelichteten Röntgenaufnahmen

Untersuchungen mit einem FluoreszenzlichtscannerDigital image manipulation of underexposed x-rays - Examinations with a fluorescent light scannerN. Hidajat, R.-J. Schröder, R. Bergh, M. Cordes, R. Felix
  • Strahlenklinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Rudolf Virchow, Freie Universität Berlin (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. R. Felix)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Fehlbelichtungen in der konventionellen Röntgendiagnostik führen häufig zu Wiederholungsaufnahmen und damit zu erneuten Strahlenexpositionen der Patienten. Anhand von Aufnahmen eines Alderson-Rando-Phantoms, Aufnahmen des Sprunggelenkes und der Patella wurde gezeigt, daß stark unterbelichtete Aufnahmen durch die Filmdigitalisierung mittels eines kostengünstigen Fluoreszenzlichtscanners und anschließende Bildnachbearbeitung so weit verbessert werden können, daß sie noch diagnostisch verwertbar sind. Für die Darstellung von stark unterbelichteten Strukturen eignet sich die Digitalisierung in Auflichttechnik mit nachfolgender Kontrastverstärkung. Dagegen sind gut belichtete Strukturen am besten im kontrastverstärkten Durchlichtbild zu beurteilen. Unsere Ergebnisse lassen eine erhebliche Verringerung der Wiederholungsaufnahmen und eine Reduktion der Strahlenbelastung bei geringen Investitionskosten erwarten.

Summary

Incorrect exposure of conventional radiographs frequently leads to repetition of the examination and thereby to increased radiation exposure for the patient. Underexposed films of an Alderson-Rando phantom, an ankle joint and a patella were digitised by means of an inexpensive fluorescent light scanner, and subsequent image manipulation improved quality so as to make the image diagnostically adequate. For the demonstration of markedly underexposed structures digitalisation with subsequent contrast enhancement was used. Well exposed structures are best evaluated in contrast enhanced transmitted light. Our results suggest it should be possible to reduce the number of repeat exposures and thereby to limit radiation exposure.

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