Die laparoskopische Zystenpunktion als Therapieversuch

Zusammenfassung

An der Geburtshilflich-gynäkologischen Univ.-Klinik Graz werden seit dem Jahre 1975 in zunehmendem Umfange laparoskopische Zystenpunktionen durchgeführt in der Absicht, jüngeren Frauen eine Laparotomie zu ersparen. Im Beobachtungszeitraum vom 1. 1. 1975 bis einschließlich 31. 12. 1980 wurden insgesamt 116 Zysten punktiert und der Inhalt zytologisch untersucht. Die Hauptindikationen bildeten dünn- und glattwandige Zysten, bei denen man annehmen konnte, daß es sich um funktionelle bzw. einfache Eierstockzysten handelte. Parovarialzysten eignen sich wegen der hohen Rezidivhäufigkeit nicht zur Punktionsbehandlung. Die Ergebnisse werden dargelegt und diskutiert. Die derzeitige Rezidivrate beträgt 11,1% der Fälle.

Abstract

At the Department of Gynaecology of the University of Graz laparoscopic aspirations of ovarian cysts are carried out more and more often since 1975 in order to save young women an unnecessary laparotomy. From January 1,1975 to December 31,1980 116 ovarian cysts were aspirated and the contents examined cytologically. Thin ovarian cysts were the main indication for aspiration since they were most likely functional cysts. Paraovarian cysts are not suitable for treatment by aspiration because of the high recurrence rate. The results are described and discussed. The recurrence rate of ovarian cysts was 11.1%.