Langzeiterfahrungen mit dem Intrauterinpessar Cu-T-200

Zusammenfassung

An zwei Patientinnenkollektiven in einer Frauenklinik wurden Schwangerschafts-, Expulsions- und Extraktionsraten von Cu-T-200 Intrauterinpessaren in einem Beobachtungszeitraum von 7 Jahren ermittelt. Ein Kollektiv bestand aus Patientinnen der Poliklinik und spiegelte eine entsprechend heterogene Zusammensetzung wider, das andere Kollektiv bestand aus Patientinnen einer Privatsprechstunde mit einer homogeneren Zusammensetzung. Im ersten Kollektiv wurden Insertionen und Kontrollen von verschiedenen Ärzten unterschiedlichen Weiterbildungsgrades durchgeführt, im zweiten Kollektiv nur von einem erfahrenen Kliniker. Bei 1397 Erstinsertionen und 22203 Anwendungsmonaten im ersten und 272 Erstinsertionen und 5127 Anwendungsmonaten im zweiten Kollektiv fanden sich Schwangerschaftsraten von 1,0 und 0,24 nach dem Pearl-Index. Die Expulsionsraten wurden mit 0,8 und 0,2 errechnet und die Extraktionsraten wegen unerwünschter Nebenwirkungen mit 4,4 und 1,6. Die Betreuung durch einen erfahrenen Arzt scheint vorteilhaft zu sein, vor allem hinsichtlich der Extraktionsraten wegen unerwünschter Nebenwirkungen.

Abstract

During a period of seven years pregnancy-, expulsionand extraction-rates of the copper-T-200 were determined for two different groups of patients in a university hospital. The first group were patients of the ambulatory care service representing an heterogenous composition. The other group were patients from a private practice representing a more homogenous population. In the first group insertions and controls were done by different physicians at various stages of their training, in the second group they were performed by an experienced clinician. In the first group there were 1397 primary IUD-insertions and 22,203 months of use, in the second group the corresponding data were 272 primary insertions an 5127 months of use. The pregnancy rates calculated according to the Pearl-index were 1.0 and 0.24, respectively. The expulsion rates were calculated as 0.8 and 0.2, respectively. The extraction rates because of unwanted sideeffects were 4.4 in the first and 1.6 in the second group of patients. There seems to be an advantage in having the care of the IUD-patient being taken by an experienced physician, especially regarding the extraction rates because of unwanted side effects.