Aktuelle Rheumatologie 1997; 22: S41-S44
DOI: 10.1055/s-2008-1043671
TEIL 2

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der Beitrag neuer Therapiestrategien zur Ergebnisqualität der medikamentösen Therapie bei rheumatoider Arthritis

Contribution by New Therapeutic Strategies to the Quality of Outcome of Drug Therapy in Rheumatoid ArthritisK.  Krüger
  • Medizinische Poliklinik der LMU München und Rheuma-Zentrum München
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Publication Date:
18 February 2008 (online)

Abstract

We know today that long-term outcome of rheumatoid arthritis (RA) has not been greatly influenced by conservative treatment regimens like "graduated plan" or "pyramid" used ten years ago. Necessarily, new therapeutic strategies had to be established. They include starting of DMARD treatment immediately after diagnosing RA and continuing it as long as possible, early aggressive treatment in cases with high activity and/or high risk of bad prognosis, and early use of combination DMARD therapy. Good short-term results of these strategies suggest the possibility of better effectiveness also for long-term outcome. Possibly agents currently under investigation, e.g. cyclosporine or biological interventions like cytokine antagonists, may contribute further to improved treatment results in the future.

Zusammenfassung

Herkömmliche vorsichtig-schonende medikamentöse Behandlungsstrategien, wie sie noch vor zehn Jahren in Form des Stufenplans (Mitteleuropa) oder der ,,Pyramide" (USA) üblich waren, haben - wie heute bekannt - die Langzeitprognose der rheumatoiden Arthritis nicht wesentlich verbessern können. Dies hat zu einem grundsätzlichen Umdenken und zum Einsatz neuer Strategien geführt. Hierzu zu zählen sind der sofortige Beginn einer Basistherapie nach Diagnose-Sicherung, die kontinuierliche Fortsetzung dieser Therapie so lange wie möglich, der frühe Einsatz aggressiver Therapieschemata in Fällen mit hoher Aktivität und/oder Häufung von Risikoindikatoren und die zunehmende, rasche Verwendung von Kombinationsschemata bei Versagen einer Monotherapie. Da ein solches Vorgehen erst im Lauf der letzten Jahre zunehmend Verwendung fand, sind über Langzeiterfolge solcher Strategien gegenwärtig definitive Aussagen noch nicht möglich. Die bisher vorliegenden Mehrjahres-Ergebnisse erscheinen aber durchaus ermutigend. Inwieweit in Zukunft neue, gegenwärtig in Erprobung befindliche Verfahren wie Anti-Zytokine zur besseren Ergebnis-Qualität der Therapie beitragen, läßt sich gegenwärtig noch nicht abschätzen.

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