Z Orthop Unfall 1986; 124(5): 650-654
DOI: 10.1055/s-2008-1045016
© 1986 F. Enke Verlag Stuttgart

Zur Ätiologie und Pathogenese der Osteochondrosis dissecans des Kniegelenkes

On the Etiology and Pathogenesis of Osteochondrosis Dissecans of the Knee JointK. Bläsius, A. Greschniok
  • Abteilung Orthopädie (Direktor: Prof. Dr. A. Reichelt) im Zentrum Chirurgie der Universitätsklinik Freiburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine klinische Untersuchungsserie von 72 Kniegelenken mit Osteochondrosis dissecans berichtet. Die Krankheit trat besonders häufig bei männlichen Patienten, die im Baugewerbe beschäftigt waren, auf. Eine beidseitige Erkrankung kam wesentlich häufiger bei jüngeren Patienten vor. In diesem Fall lag der erkrankte Herd häufig im Teilbelastungsbereich. Bei einseitiger Erkrankung dagegen konnte in über der Hälfte der Fälle eine Lokalisation im Hauptbelastungsbereich festgestellt werden. In etwa 50% lag bei Therapieeinleitung ein freier Körper vor. Erst 10 Jahre nach dem Auftreten erster Symptome steigt dieser Prozentsatz signifikant auf über 90% an. Bei 7 von 10 Patienten lag eine Hyperlipoproteinämie vor.

Abstract

We report a clinical examination series on 72 knees with osteochondritis dissecans. The O.D. very often affected men employed in construction. An illness on both knees was usually found in younger patients. In those cases the osteochondritis was more often located in an area of lighter bearing. In cases involving only one knee the illness was confined to the area of heavy bearing. In patients seeking therapy up to 10 years after initiation of symptoms we found 50% to have a corpus librum. This rate rises significantly after 10 years to over 90%. In 7 of 10 cases we found a hyperlipoproteinaemia.

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