Klin Monbl Augenheilkd 1992; 200(3): 210-212
DOI: 10.1055/s-2008-1045739
© 1992 F. Enke Verlag Stuttgart

Kongenitaler Nystagmus und intermittierende Exotropie - Nystagmushemmung durch fusionale Konvergenz

Congenital Nystagmus plus Intermittent Exotropia, Suppression of Nystagmus by Fusional ConvergenceG. Kommerell1 , G. Gusek2 , U. Gilles1
  • 1Abteilung Neuroophthalmologie und Schielbehandlung (Direktor: Prof. Dr. G. Kommerell) Universitäts-Augenklinik Freiburg
  • 2Gastärztin aus der Augenklinik der Universität Erlangen-Nürnberg (Vorstand: Prof. Dr. G. O. H. Naumann)
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Publication History

Manuskript erstmalig eingereicht am 20.9.91

in der vorliegenden Form angenommen am 30.9.91.

Publication Date:
08 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein Patient wies neben einem kongenitalen Nystagmus auch eine intermittierende Exotropie auf. Zu Zeiten, in denen der Patient exotrop war, erschien ein grober Nystagmus; wenn die Exotropie jedoch durch fusionale Konvergenz überwunden wurde, war der Nystagmus weitgehend unterdrückt. Operativ wurde das Auswärtsschielen nur so viel reduziert, dass es sich gerade nicht mehr manifestierte und die für den Restwinkel noch erforderliche fusionale Konvergenz zur Unterdrückung des Nystagmus ausreichte.

Summary

We report on a patient with a combination of congentital nystagmus and intermittent exotropia. When the exotropia became manifest, a gross nystagmus appeared. When, however, the exotropia was overcome by fusinal convergence, the nystagmus was largely suppressed. The angle of squint was surgically reduced by such an amount that the exodeviation was just compensated, and the fusional convergence required to overcome the remaining angle sufficed to suppress the nystagmus.

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