Stellenwert der Sonographie gegenüber Röntgen und Computertomographie bei der Diagnose von Nephrokalzinosen

Zusammenfassung

Die Sonographie erweist sich bei der Erkennung von Nephrokalzinosen als sehr sensibles Instrument. Wir demonstrieren vier Fälle von kortikaler und medullärer Nephrokalzinose unterschiedlicher Genese. Während die Röntgenabdomenübersichtsaufnahmen unauffällig ausfielen, zeigten die Sonogramme schon für Nephrokalzinosen typische Befunde. Bei der medullären Nephrokalzinose sind die sonographischen Befunde typisch. Hingegen ist die Echogenitätsvermehrung bei der kortikalen Nephrokalzinose nur in ausgeprägten Fällen pathognomonisch für eine Nephrokalzinose. Mit Hilfe der Computertomographie kann die Nierenparenchymdichte gemessen und so eine Kalkeinlagerung im Gewebe ohne histologischen Befund gesichert werden. Die Differentialdiagnose des sonographisch echoreichen kortikalen und medullären Nierengewebes wird diskutiert.

Summary

Sonography proves a highly sensitive instrument in recognition of nephrocalcinosis (nc). We demonstrate four cases of cortical and medullary nc of different etiology. While abdominal x-rays were unsuspective sonography demonstrated typical findings of nc. In the medullary type of nc the sonographie findings are typical. On the other hand cortical hyperechogenity does not prove nc but in extreme cases. Computerized tomography is able to measure Hounsfield Units and to demonstrate by this deposits of calcium without necessity of histology. We discuss the differential diagnosis of highly echogenic cortical and medullary renal tissue.