Zur Regeneration des Hornhautendothels beim Kaninchen - Vorversuche, I. Mitteilung

Zusammenfassung

In einem Langzeitversuch läßt sich zeigen, dass das Endothel der Kaninchenhornhaut in der Lage ist, ausgeprägte mechanische Läsionen mehrmals zu reparieren. Je ausgeprägter das mechanische Trauma des Endothels ist, desto länger ist die dazu notwendige Abheilungszeit. Das erste Mal nach der 6., dann nach der 10., 11. und 12. Endothelverletzung kommt es zu einem „Zusammenbruch” des Endothels. Die Regenerationszeiten werden erheblich langwierig. Manchmal kommt es zu einer völligen Restitutio ad integrum mit Klarwerden der Hornhaut, manchmal bildet sich eine retrokorneale Membran, die ebenfalls zu einem Klarwerden der Hornhaut führen kann. Zusätzlich implantierte Kunststoffplättchen (PVAL bzw. HEMA-Kopolymere) beeinflussen die Regenerationszeit des Endothels nicht. Diese Kunststoffe hatten sich in anderen Tests als nicht endotheltoxisch erwiesen.

Summary

It has been demonstrated in a long-term experiment that the corneal endothelium of the rabbit is capable of repairing severe mechanical lesions several times. The more severe the lesion, the longer it takes to heal. The endothelium “broke down” for the first time after the sixth endothelial lesion was inflicted and so on after the tenth, eleventh and twelfth endothelial lesion. The regeneration time was prolonged considerably. Sometimes a “restitutio ad integrum” occurs and the cornea clarifies; sometimes one sees a retrocorneal membrane, which can also lead to clarification of the cornea. Plastic platelets implanted in addition (PVAL or HEMA copolymers) do not influence the time required for regeneration of the endothelium. In other tests these plastics proved to be nontoxic to the endothelium.