Klin Monbl Augenheilkd 1982; 180(3): 216-219
DOI: 10.1055/s-2008-1055052
Experimentelle und theoretische Studien

© 1982 F. Enke Verlag Stuttgart

Studien über den präkornealen Tränenfilm (PKTF) - 1. Mitteilung. Ein optisches Verfahren zur Darstellung des Tränenfilms ohne Fluoreszein

Studies on the Precorneal Tear Film. First Communication: An Optical System for Demonstrating Tear Film without FluoresceinB. Lingelbach, F. J. Haberich
  • Institut für Angewandte Physiologie der Universität Marburg/Lahn
    (Direktor: Prof. Dr. F. J. Haberich)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. April 2008 (online)

Zusammenfassung

Eigenschaften des Tränenfilms werden gewöhnlich unter Benutzung von Fluoreszein untersucht. Es wird ein optisches Verfahren beschrieben, bei dem die Verwendung von Fluoreszein entfällt. Der Kern der Anordnung besteht in der gleichmäßigen, diffusen Beleuchtung der Hornhaut. Ein von hinten angestrahlter Kegelstumpf aus durchscheinendem Material dient als sekundäre Lichtquelle. Der Kegelstumpf sitzt dicht vor dem Auge, so dass die Hornhautoberfläche durch die vordere Öffnung hindurch beobachtet werden kann. Interferenzen an der Lipidschicht des Tränenfilms sind als „Farben dünner Schichten” erkennbar. Auf die physikalischen Besonderheiten von Interferenzen an konvexen, dünnen Schichten wird näher eingegangen. Break-up's werden durch die Verwendung einer zusätzlichen Schlierenanordnung sichtbar.

Summary

Tear film is usually studied by using fluorescein. An optical system is described which despenses with the use of fluorescein. It mainly consists in an equal diffuse illumination of the cornea, provided through an opaque truncated cone that is illuminated from behind. The cone is situated as close as possible to the front of the eye. The cornea and its surface can be observed through a hole at the narrow end of the cone. Interferences in the lipid layer of the tear film are recognizable as “colors of thin layers”. The physical background to interferences in thin, convex layers is discussed. Breakups are visualized by using a supplementary “Schlieren” method.

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