Rofo 1982; 136(4): 453-462
DOI: 10.1055/s-2008-1056081
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die direkte röntgenologische Vergrößerung an dünnen Objekten im Vergleich zu Kontaktaufnahmen und Aufnahmen in Mammographietechnik

Direct radiological magnification of thin objects compared with contact exposures and mammographic techniquesTh. Franken
  • Radiologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. P. Thurn) der Universität Bonn
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Mit ROC-Analysen von Phantomaufnahmen wurde die Bildqualität der direkten röntgenologischen Vergrößerung beurteilt. Folgendes Ergebnis konnte gesichert werden: Der Bildgütegewinn durch direkte, zweifache Vergrößerung ist für sehr feine, kontrastreiche Details nur begrenzt. Mit Kontaktaufnahmen auf entsprechend feiner zeichnenden, bildgebenden Systemen können vergleichbar gute Bilder erreicht werden. Kontrastschwache Grobdetails werden mit der direkten röntgenologischen Vergrößerung nicht vorteilhaft abgebildet. Hierfür ist die Mammographietechnik besser geeignet. Aufnahmen in Mammographietechnik verursachen dieselbe Dosisbelastung wie die direkte Vergrößerung. Bei besserer Bildqualität ist diese Methode deshalb vorzuziehen. Es zeigte sich außerdem generell und unabhängig von der angewandten Aufnahmetechnik (direkte Vergrößerung, Mammographietechnik, Kontaktaufnahmen), daß vergleichbare Bildqualitäten nahezu denselben Dosisaufwand benötigen.

Summary

Image quality of phantom objects examined by direct radiographic magnification was analysed. The following results were obtained. Improvement in image quality by direct x 2 magnification of fine, but contrasty, details is very limited. Contact examination using suitable imaging systems provides images of equal quality. Coarse detail with poor contrast is poorly rendered by direct radiographic magnification. Mammographic techniques are better suited for this purpose. Exposures, using mammographic techniques, produce the same dose rates as direct magnification. In view of the improved image quality, this method is therefore to be preferred. It also appears that the dose rate for comparable image quality for different techniques (direct magnification, mammography, contact exposures) is approximately the same.

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