Dtsch Med Wochenschr 1984; 109(38): 1449-1450
DOI: 10.1055/s-2008-1069393
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On-Demand-Analgesie mit Tramadol bei doppelseitiger Rippenserienfraktur

On-demand analgesia with tramadol after bilateral multiple rib fracturesK. A. Lehmann, U. Rehme, H. Dworzak
  • Abteilung Anästhesiologie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (Vorstand: Prof. Dr. G. Kalff) und Abteilung Anästhesiologie am Kreiskrankenhaus Mühldorf
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Publication Date:
26 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Eine 41jährige Frau erlitt eine doppelseitige Rippenserienfraktur, die zu einer ausgeprägten schmerzbedingten Dyspnoe führte. Mit intravenöser Selbstapplikation eines Analgetikums (On-Demand-Analgesie) gelang es, eine rasche Besserung der Schmerzen und eine weitgehende Normalisierung der Atmung herbeizuführen. Die Analgesie erfolgte mit Tramadol (Tramal®), das die Patientin per Knopfdruck in Einzelboli von je 20 mg anfordern konnte; Tagesdosen von knapp 400 mg erwiesen sich als ausreichend. Der freie Zugang zum Schmerzmittel spielte offensichtlich in diesem Fall eine wichtige psychologische Rolle für die ausgezeichnete Wirksamkeit des üblicherweise als relativ schwach wirksam eingestuften Opioids.

Abstract

A 41-year-old woman sustained bilaterally multiple rib fractures in a severe car accident. She developed severe pain-related dyspnoea. On-demand analgesia with tramadol (by pressing a button the patient could self-administer single doses of 20 mg) rapidly decreased the pain and respiration became almost normal. Daily doses of about 400 mg were sufficient. The ability to self-administer the analgesic clearly was an important psychological factor in the good response to the usually relatively weakly effective opioid.

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