Aus der Gutachtenpraxis: Auftreten von Hörsturz bzw. akutem Tinnitus während einer Krankenhausbehandlung

Einleitung

Es kommt immer wieder vor, dass ein Patient während eines Krankenhausaufenthaltes über einen plötzlichen Hörverlust oder über akut aufgetretene Ohrgeräusche klagt. Der Patient sieht dann meist in den Merkmalen der Behandlung (Operation, Narkose, Medikamente) die Ursache für seine Ohrbeschwerden. Erfolgt der Krankenhausaufenthalt wegen eines Arbeitsunfalles oder wegen einer Berufskrankheit, werden evtl. zusätzliche Ansprüche an den Unfallversicherungsträger gestellt, wenn Hörminderung oder Ohrgeräusche persistieren. Der Gutachter hat dann die Aufgabe festzustellen, ob Schwerhörigkeit bzw. Ohrgeräusche Folgen der Krankenhausbehandlung sind oder ob nur ein zufälliger zeitlicher Zusammenhang besteht.

Literatur

• 1 Brökelmann J, Reydelet J. Zahl der Operationen in Deutschland – im Krankenhaus und in der Praxis.  http://Im Internet: www.operieren.de
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• 3 Hörsturz: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Stand: Januar 2004. 
• 4 Klemm E, Schaarschmidt W. Epidemiologische Erhebungen zu Hörsturz, Vestibularisstörung und Morbus Menière.  HNO-Prax. 1989;  14 295-299
• 5 Koehler C, Venohr B, Hosemann W G, Herzog M, Lehmann J. Chronischer Stress als Auslöser für Tinnitus und Hörsturz? Poster-Vortrag anlässlich der 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. (16. 5. – 20. 05. 2007, München). 
• 6 Michel O. Der Hörsturz. Stuttgart; Georg-Thieme-Verlag 1994
• 7 Tinnitus: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Stand: Mai 1998.