Eur J Pediatr Surg 1982; 35(2): 69-72
DOI: 10.1055/s-2008-1059905
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

10 Jahre Rekonstruktionschirurgie bei Blasenekstrophie - Bestandsaufnahme und vorläufiger Bericht1,2

10 Years of Functional Reconstructive Surgery in Exstrophy of the Urinary Bladder - A Preliminary ReportP.  Sacher , P. P. Rickham , U. G. Stauffer
  • Chirurgische Abteilung der Universitätskinderklinik Zürich
1 Herrn Prof. Dr. W. Ch. Hecker zum 60. Geburtstag gewidmet.2 Teilweise vorgetragen an der 13. Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Kinderchirurgie, August 1981, Zürich.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. März 2008 (online)

Abstract

Functional reconstructive surgery is performed in bladder exstrophy at the University Children's Hospital of Zurich since 1971. The surgical procedure is usually done in three stages - bilateral iliac osteotomy - turn-in-operation with preliminary reconstruction of the bladder neck and antireflux surgery - closure of the epispadia, if necessary combined with continence plasty. Out of 26 patients with bladder exstrophy 23 underwent reconstruction. 3 patients died postoperatively. One was lost for follow-up. The preliminary long-term results in 19 patients are presented. The assessment was based on four criteria: last intravenous pyelography, urinary function, frequency and severity of urinary infections and degree of attained continence. The results were classified as good in 5 patients, fair in another 5 patients and insufficient in 6. 3 patients were too young to be assessed. The results are compared with other series reported in literature.

Zusammenfassung

Seit 1971 wird an der Universitäts-Kinderklinik Zürich versucht, wenn immer möglich, bei der Blasenekstrophie die Blase zu rekonstruieren. Das operative Vorgehen ist in der Regel dreizeitig (Beckenosteotomie - Turn-in-Operation zusammen mit Antirefluxplastik und Blasenhalsrekonstruktion - Epispadiekorrektur, wenn nötig kombiniert mit einer Kontinenzplastik). Von 26 Patienten mit einer Blasenekstrophie wurde bei 23 Patienten eine Blasenrekonstruktion versucht. Drei Patienten verstarben. Einen haben wir aus den Augen verloren. Wir können so über die vorläufigen Spätresultate bei 19 Patienten berichten. Die Beurteilung der Langzeitergebnisse wurde nach vier Kriterien vorgenommen: Befund des letzten intravenösen Pyelogramms, Nierenfunktion, Häufigkeit und Schwere von Harnwegsinfekten sowie Grad der erzielten Kontinenz. Ein gutes Resultat wurde bei fünf Patienten erzielt, fünfmal ergab sich ein genügendes und sechsmal ein ungenügendes Resultat. Bei drei Patienten ist eine Beurteilung noch nicht möglich. Die Ergebnisse werden mit anderen Serien in der Literatur verglichen.

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