Zusammenfassung
Das Training von künstlicher Intelligenz (KI) wird auch in der Vorderabschnittschirurgie
populärer. Zunehmend werden auch Studien zu lamellierenden Keratoplastiken veröffentlicht.
Insbesondere die Möglichkeit der nicht invasiven und hochauflösenden Bildgebungstechnologie
der optischen Kohärenztomografie prädestiniert die lamellierenden Keratoplastiken
zur Anwendung von KI. Obwohl technisch einfach durchführbar, existieren bisher nur
wenige Studien zum Einsatz von KI zur Optimierung lamellierender Keratoplastiken.
Die vorhandenen Studien konzentrieren sich dabei vor allem auf die Vorhersagewahrscheinlichkeit
eines Rebubblings bei DMEK und DSAEK bzw. auf deren Transplantatadhärenz sowie auf
die Formation einer Big Bubble bei der DALK. Zudem ist die automatisierte Erfassung
von Routineparametern wie Hornhautödem, Endothelzelldichte oder Größe der Transplantatablösung
mittels KI inzwischen möglich. Die Optimierung der lamellierenden Keratoplastiken
mittels KI birgt ein großes
Potenzial. Dennoch bestehen Limitationen der veröffentlichten Algorithmen insofern,
dass diese bisher nur eingeschränkt zwischen Zentren, Chirurgen sowie unterschiedlichen
Geräteherstellern übertragbar sind.
Schlüsselwörter
DALK - DMEK - DSAEK - DSEK - KI - lamelläre Keratoplastik