Gesundheitswesen 2025; 87(05): 310-311
DOI: 10.1055/a-2549-0583
Panorama
Verbesserung der psychosozialen Versorgung

Psychosoziale Versorgung wohnungsloser Menschen – Positionspapier des Einstein-Zirkel „Improving (Mental) Health Care in Homelessness“

Wohnungslosigkeit stellt in den Ländern hohen Einkommens ein zunehmendes Problem im sozialen und gesundheitlichen Bereich dar [1]. Schätzungsweise 895 000 Menschen EU-weit schlafen täglich auf der Straße oder in Notunterkünften, in Deutschland sind rund 260.000 Menschen wohnungslos [2]. Die Prävalenz psychischer Störungen bei wohnungslosen Menschen in Ländern hohen Einkommens liegt bei 76% [3]. In Deutschland existieren in den Ballungszentren punktuell karitative Versorgungseinrichtungen für diesen Personenkreis, viele Betroffene werden jedoch hierdurch nicht erreicht, was letztlich zu einer Häufung der Inanspruchnahme von Notaufnahmen führt [4]. Die Analyse von Ursachen und Einflussfaktoren der Wohnungslosigkeit identifiziert ein komplexes Gefüge: Aspekte von Stigmatisierung, Trauma- und Gewalterfahrungen in der Vergangenheit, erhebliche Zugangsbarrieren zu psychosozialer und medizinischer Versorgung und nicht zuletzt die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in den Gesellschaften.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. April 2025

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