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DOI: 10.1055/s-0029-1213685
Hornhautbrechwertbestimmung nach LASIK mit der Pentacam
Fragestellung: Mit der Oculus-Pentacam sind alle Messungen zur Berechnung des wirksamen Brechwerts nach einem refraktiven Eingriff möglich. So erhaltene Resultate werden im Folgenden mit Ergebnissen der Refraktionsmethode verglichen. Methodik: An 92 Augen (46 Patienten, 18m, 28 w) zur LASIK bei Myopie wurden vor und 3 Monate nach dem Eingriff entsprechende Messungen mit der Pentacam sowie eine subjektive Refraktionsbestimmung durchgeführt. Der corneale Gesamtbrechwert aus den Messdaten vor und nach LASIK wurde mit dem Resultat aus der Refraktionsmethode verglichen. Ergebnisse: Cornealer Vorderradius: 7,84±0,26mm prä, 8,50 ±0,41mm post. Hinterradius: 6,48±0,28mm prä, 6,46 ±0,29mm post; kein signifikanter Unterschied prä-post (p=0,079). Präop. Gesamtbrechkraft aus Pentacam-Daten: 41,97±1,41dpt; klassisch aus dem Vorderradius bestimmter Brechwert: 42,36±1,43dpt; signif. Unterschied (p<0,001). Postop. Gesamtbrechkraft aus Pentacam-Daten: 38,15±2,01dpt; Wert nach Refraktionsmethode: 37,91 ±2,11dpt; signif. Unterschied (p<0,001). Schlussfolgerungen: Nach LASIK trat keine signifikantn Änderung des cornealen Hinterradius auf. Der Unterschied zum klassisch berechneten Brechwert erklärt sich aus steiler gemessenen Rückradien als beim Gullstrandauge. Ungeklärt ist der signifikante Unterschied in der Hornhautbrechkraft nach LASIK zwischen dem Pentacam-Messwert und nach der Refraktionsmethode.