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DOI: 10.1055/s-0032-1331544
Erste Ergebnisse nach Viskokanaloplastik mit einem neuen Sondensystem (Glaucolight®).
Hintergrund: Die Kanaloplastik ist ein primär nicht penetrierendes Operationsverfahren der Glaukomchirurgie mit geringerem Komplikationsprofil als die TE. Seit 2011 steht die sterile Einmalsonde Glaucolight® (DORC) zur Verfügung. Erste Ergebnisse werden vorgestellt. Material und Methoden: Es wurden 19 Patienten im Alter von 71,2 Jahren (45–90) operiert (in 4/19 Fällen (21%) kombiniert mit Phako/HKL). Die OP Indikation war bei 47% unzureichende Drucksenkung, 26% Tropfenunverträglichkeit und in 27% Progression oder schlechte Compliance. Die Ausgangsdrucklage war 21,84mmHg (±3,67, 16–30). Untersuchungen prä OP, 1 Wo, 2 Wo, 4 Wo und 3 Mo post OP. Ergebnisse: Das mittlere follow-up betrug 43,68 Tage (25–132), die mittlere Drucksenkung nach 1 Wo. 4,78mmHg (-19– +7, SD 7,0), nach 2 Wo. 2,5mmHg (-8 -+3, SD 3,9), nach 4 Wo. 5,3mmHg (-13– +2, SD 4,3), 5mmHg nach 3 Mo. (-16 -+ 1, SD 6,4). Zuletzt lag bei 14/19 Patienten (74%) der Druck ohne Therapie unter 18mmHg. Eine Tensio-Senkung? 3mmHg wurde bei 74%,? 6mmHg bei 63% und? 9mmHg bei 16% erreicht. Prä OP wurden im Mittel 3 antiglaukomatöse Wirkstoffe (1–4) und 1,2,4,Wo. Bzw. 3 Mo. Post OP keine Medikamente benötigt. Nebenwirkungen bei (58%) ein max. für 5 T. bestehendes Hyphäma, bei 42% eine Hypotonie (max. 3 Tage) und in 10% eine leichte reversible Aderhautschwellung. Schlussfolgerung: Mit dem Glaucolight® ermöglicht ein gute Sondierung des Schlemmschen Kanals, es lassen sich gute Tensiosenkungen auch bei austherapierten Glaucomen erzielen. Die Methode ist sicher und im Vergleich zur TE sind weniger Nachkontrollen notwendig.