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DOI: 10.1055/s-0033-1337480
FrAnKA – Hilfe von Anfang an – Ein Baustein im Frühe-Hilfen-Netzwerk von Wiesbaden
Frühe und niedrigschwellige Unterstützungsangebote verbessern bekanntermaßen die Chancengerechtigkeit vor allem sozial benachteiligter Familien. Um Belastungen und Risiken so früh wie möglich zu erkennen, ist es notwendig, eine Abstimmung mit allen am Thema beteiligten Akteuren wie Gesundheitswesen, Jugendhilfe und Beratungsstellen herbeizuführen.
Beim Gesundheitsamt Wiesbaden führte der von Jugendamt, Kinderklinik und Geburtskliniken zunehmend nachgefragte Unterstützungsbedarf für psychosozial besonders belastete Familien mit Säuglingen im Jahr 2008 zur Entwicklung der aufsuchenden Konzeption „FrAnKA“ als Ergänzung zum Angebot sonstiger früher Hilfen durch unterschiedliche Institutionen.
FrAnKA ist ein primär medizinisch-pflegerisches Angebot unter Federführung des KJÄD. Es richtet sich an Familien mit Neugeborenen und Säuglingen, die aufgrund medizinischer und sozialer Fragestellungen während des ersten Lebensjahres in besonderer Weise einer Betreuung im Rahmen von Hausbesuchen bedürfen. Kinderkrankenschwestern und Familienhebammen führen diese Hausbesuche durch.
2011 wurden in Wiesbaden 81 Familien mit insgesamt 770 Hausbesuchen erreicht und unterstützt. 2012 erfolgte eine Aufwertung des Projektes „FrAnKA“ durch Elemente von „Keiner fällt durchs Netz“ der Universität Heidelberg. Ab 2013 ist die Verstetigung in ein dauerhaftes Angebot durch eine gesicherte Finanzierung vorgesehen.
Der Vortrag beschreibt das Kooperationsnetzwerk der Frühen Hilfen in Wiesbaden und erläutert insbesondere Entwicklung, Struktur, Akzeptanz, Nachfrage, Ergebnisse und Weiterentwicklung des Angebotes „FrAnKA“.