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DOI: 10.1055/s-0033-1363390
Merkmale chorioidaler Metastasen in der Spectral Domain Optischen Kohärenztomografie
Hintergrund: Verschiedene Tumorentitäten können charakteristische OCT-Merkmale aufweisen. Zweck der Studie war, den Phänotyp von chorioidalen Metastasen mittels SD-OCT zu analysieren.
Methoden: 30 chorioidale Metastasten von 24 Patienten wurden retrospektiv ausgewertet. Diejenigen Augen, deren intraokuläre Metastasen mittels SD-OCT erfasst wurden waren, wurden in die Studie aufgenommen.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 18 Augen von 18 Patienten eingeschlossen. In der SD-OCT zeigten sich: Glaskörpertrübungen (5,6%; 1/18), epiretinale Membranen (33,3%; 6/18), intraretinale hyporeflektive Räume (27,8%, 5/18), intraretinale hyperreflektive Foci (27,8%, 5/18), subretinale hyperreflektive Ablagerungen (77,8%, 14/18), subretinale Flüssigkeit (88,9%, 16/18), und chorioidale Falten (44,4%, 8/18). Die maximale Höhe der subretinalen Flüssigkeit betrug 297 ± 166 µm, der maximale horizontale Durchmesser der Flüssigkeit betrug 4092 ± 2296 µm. Das Verhätlnis von Höhe zu horizontalem Durchmesser betrug im Mittel 21 ± 25.
Schlussfolgerungen: Hyperreflektive subretinale Ablagerungen, subretinale Flüssigkeit und choroidale Falten sind häufige Merkmale chorioidaler Metastasen. Die subretinale Flüssigkeit war häufig flach und weitläufig. Die SD-OCT kann charakteristische Merkmale chorioidaler Tumoren identifizieren und ist ein wichtiges Werkzeug für klinisch-pathologische Korrelationen.