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DOI: 10.1055/s-0033-1363396
Ergebnisse nach mehr als 250 DMEKs
Einleitung: Die DMEK hat sich in den letzten Jahren als neues Standardverfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Hornhautendothels etabliert.
Methoden: In dieser retrospektiven Analyse wurden Patienten mit einer Endotheldysfunktion bei Fuchs'Endotheldystrophie, bullöser Keratopathie und Transplantatversagen eingeschlossen. Alle Patienten wurden hinsichtlich der Visusentwicklung, der Endothelzellzahl und postoperativen Komplikationen wie Transplantatversagen, Tensioentgleisung, Immunreaktion und Re-bubbeling Rate untersucht. Die Untersuchungsintervalle waren 4 Wochen, 3, 6 und 12 Monate postoperativ.
Ergebnisse: Der postoperative Visus verbesserte sich signifikant zu allen postoperativen Untersuchungszeitpunkten (0,16 – 0,2 präoperativ versus 0,63 – 0,8 nach 6 Monaten (p < 0,001)). In 36% der Fälle erfolgte eine kombinierte Triple-DMEK mit Kataraktoperation oder Linsenaustausch. Der Endothelzellverlust lag nach 6 Monaten bei 25%. In 0,8% der Fälle trat eine Immunreaktion auf. Die Re-bubbeling Rate lag bei < 35%.
Schlussfolgerungen: Alle Patienten zeigten bereits nach einer kurzen Rehabilitationszeit ausgezeichnete Visusergebnisse. Die Komplikationsrate ist sehr gering, gerade auch im Vergleich zur perforierenden Keratoplastik. Die DMEK ist damit ein geeignetes Operationsverfahren auch in Kombination mit einer Katarakt-Operation bei Patienten mit Endotheldysfunktion.