Aktuelle Neurologie 2015; 42(09): 549-550
DOI: 10.1055/s-0035-1552786
Kompetenznetz Multiple Sklerose
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aktuelles aus der Forschung

I. Kleiter
1   Klinik für Neurologie, St. Josef-Hospital, Ruhr-Universität Bochum
,
M. S. Weber
2   Institut für Neuropathologie und Klinik für Neurologie, Georg-August-Universität, Göttingen
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Publication Date:
13 November 2015 (online)

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Stellenwert des MRT bei der Erfassung neuer Krankheitsparameter der MS

Unter allen paraklinischen Parametern, die eingesetzt werden, um die Diagnose der Multiplen Sklerose (MS) zu stellen, aber auch um die individuelle Prognose abzuschätzen, hat das MRT im letzten Jahrzehnt zweifelsfrei am stärksten an Einfluss gewonnen. Am deutlichsten ist dies in den 2010 revidierten McDonald-Diagnosekriterien reflektiert; insbesondere die obligate Chronizität der Erkrankung wird in diesen zunehmend vereinfachten Kriterien nach immer kürzerer Erkrankungsdauer dokumentiert. Dies ist ohne Frage erstrebenswert, da die frühzeitige und damit effiziente Behandlung der Erkrankung für den individuellen Patienten von weitreichender Bedeutung ist.