Gesundheitswesen 2016; 78 - P44
DOI: 10.1055/s-0036-1578942

Kontaktmanagement bei einem Masernausbruch in einer Unterkunft für Asylsuchende in Frankfurt am Main

U Götsch 1, A Walczok 1, N Kleinkauf 1, U Heudorf 1
  • 1Gesundheitsamt, Infektiologie und Hygiene, Frankfurt am Main

Die Stadt Frankfurt am Main hat zahlreiche Hotels als Unterkünfte für Asylsuchende angemietet. In einem dieser Hotels erkrankte im Juli 2015 ein zweijähriges Kind an Masern. Die Mitglieder betroffenen und einer verwandten Familie wurden daraufhin in einer Klinik unter Quarantäne gestellt. Im Folgenden traten weitere Masernfälle bei drei von vier empfänglichen Familienmitgliedern auf. In zwei Unterkünften wurden Inkubationsimpfungen durchgeführt. Weitere Krankheitsfälle sind nicht aufgetreten. Asylsuchende sollten bei fehlender Dokumentation einer Immunität so schnell wie möglich entsprechend den RKI-Empfehlungen geimpft werden, insbesondere gegen Masern.