Forschung zur Gesundheit von Geflüchteten: Herausforderungen, Erfahrungen und Lösungsansätze aus dem Fortschrittskolleg FlüGe

Einleitung:

Forschungsvorhaben zur Gesundheit von Geflüchteten sind vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt. Neben sprachlichen und kulturellen Barrieren, welche aus dem Kontext der Forschung mit MigrantInnen bereits bekannt sind, handelt es sich bei Geflüchteten aufgrund weiterer Faktoren (z.B. hohe Mobilität und Vulnerabilität) um eine schwer erreichbare Gruppe, die zudem sehr heterogen ist.

Methodik:

Den Herausforderungen in der Forschung zum Thema „Flucht und Gesundheit“ steht auch das Fortschrittskolleg FlüGe („Herausforderungen und Chancen globaler Flüchtlingsmigration für die Gesundheitsversorgung in Deutschland“) gegenüber. FlüGe ist ein inter- und transdisziplinär ausgerichtetes Promotionskolleg, an dem verschiedene wissenschaftliche Disziplinen (Gesundheitswissenschaften, Psychologie, Biologie, Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaften und Kognitive Informatik) der Universität Bielefeld beteiligt sind. Diese Disziplinen arbeiten in Kooperation mit PraxispartnerInnen gemeinsam an einer zentralen Datenerhebung. Es handelt sich dabei um eine Kohortenstudie, in welcher Geflüchtete aus Bielefeld und dem Kreis Lippe eingeschlossen werden. Ergänzt wird dieses Vorgehen durch qualitative Interviews mit ExpertInnen oder Geflüchteten.

Ergebnisse:

Es wird das Vorgehen im Rahmen der ersten Erhebungswelle vorgestellt. Dabei stehen Herausforderungen sowie Erfahrungen in Bezug auf Studiendesign und Studiendurchführung (u.a. Entwicklung der Forschungsinstrumente, Strategien zur Rekrutierung der Kohorte, Methoden zur Datenerhebung, Einsatz von DolmetscherInnen) im Vordergrund; entsprechende Lösungsansätze aus FlüGe werden präsentiert.

Schlussfolgerungen:

Die aus der Vorbereitung und Durchführung der Datenerhebung gewonnenen Erkenntnisse sollen diskutiert werden, um daraus Empfehlungen für zukünftige Forschungsprojekte ableiten zu können.